E-Commerce boomt

Beitrag vom 08. Oktober 2012

Vor 2 Wochen hat in München die E-Commerce-Konferenz „K5“ stattgefunden, bei der sich die Macher der Top 500 Online-Shops über Trends und Tendenzen im E-Commerce ausgetauscht haben. Leider konnten wir persönlich nicht dabei sein, jedoch sind die Recaps der Teilnehmer für alle, die sich mit dem Online-Handel auseinandersetzen, absolut lesenswert. Allen voran der Status Quo bzw. das Wachstumsszenario, das die Redaktion von excitingcommerce.de aufstellt. Lt. deren Einschätzung wird der E-Commerce-Markt in 2012 voraussichtlich 37,5 Mrd Euro betragen und weiterhin mit 3 – 4 Milliarden Euro jährlich wachsen (und damit aktuell schon rund 8% vom gesamten Einzelhandelsumsatz ausmacht – und in der Zahl sind auch Lebensmittel, Medikamente, etc., die ja online nicht so leicht abbildbar sind, eingerechnet). Besonders spannend ist in unseren Augen auch die Aussage, dass es in Deutschland bereits 12 Millionen „Vielbesteller“ gibt, die rund 120 Mio bis 150 Mio Online-Einkäufe (nicht Euro, sondern Bestellungen) generieren.

Auch wir von gutschein-arena.de stellen bei der Nachfrage nach Gutscheinen gerade der großen Shops wie Baby Walz, Görtz, Otto, H&M, etc. einen deutlichen Anstieg fest, was natürlich zum einen daran liegen kann, dass immer mehr Verbraucher wissen, dass man mit Gutscheinen bares Geld sparen kann, zum anderen aber sicher auch aufgrund des weiterhin rasant steigenden Marktwachstum des Online-Handels.

Gerade in den letzten Wochen hat man anhand der Ereignisse rund um Neckermann auch schon sehr gut sehen können, was es bedeutet, wenn ein etabliertes Versandunternehmen den Online-Trend „verschläft“. Und man kann davon ausgehen, dass noch weitere große Unternehmen in den nächsten Jahren in vergleichbare Schwierigkeiten kommen werden, da die Umsätze, die Online-Player wie Zalando oder Amazon erzielen, keine „on-Top“-Umsätze im Markt sind, sondern dem stationären Handel bzw. dem Versandhandel schlicht und einfach fehlen.

Interessant wird auch die Entwicklung im Bereich Mobile-Commerce sein – in Gesprächen mit Verantwortlichen von Ebay, Expedia & Co haben wir in den letzten Wochen sehr einhellig vernommen, dass die Umsätze speziell im Mobile-Bereich in diesem Jahr extrem angestiegen sind. Und Mobile-Commerce kann damit zu einer weiteren großen Gefahr für die Shops in den Fussgängerzonen werden – wahrscheinlich werden die Shops in den Top-Lagen immer mehr zu „Showrooms“ verkommen, bei denen Produkte angeschaut und angefasst werden – der Umsatz wird dann aber Online/Mobile erfolgen. Und zwar bei dem Anbieter, der dann das beste Preis-Leistungsverhältnis für ein bestimmtes Produkt bietet. Es bleibt spannend!

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